Mit unserer Feier pflegen wir eine Tradition, die bis in das Jahr 1805, ein Jahr nach Kants Tod, zurückreicht. Kants enger Freund Robert Motherby war drei Jahre vor Kant gestorben. Sein Sohn William lud diejenigen, die mit Kant am 22. April 1803 dessen letzten Geburtstag gefeiert hatten, am 22. April 1805 zu einem Erinnerungsmahl ein. Bei diesem ersten Essen zum Andenken an Immanuel Kant beschloss die Runde, jedes Jahr am Geburtstag des verstorbenen Freundes zusammenzukommen. Dies bildete den Gründungsakt der Vereinigung, die später den Namen „Gesellschaft der Freunde Kants” erhielt. Im Jahr 1814 beschlossen die Kant-Freunde, denjenigen, der jeweils beim nächsten Geburtstag Immanuel Kants die Festtagsrede halten sollte, durch eine im Nachtisch versteckte silberne Bohne zu bestimmen. So entstand die Tradition des Bohnenkönigs, und das Essen zu Kants Geburtstag wurde seitdem Bohnenmahl genannt. Die diesjährige Bohnenrede zum 300. Geburtstag Immanuel Kants wurde von Prof. Dr. Andreas Mosbacher, Richter am Bundesgerichtshof, gehalten. Das Thema seiner Rede lautete „Kant und die Freundschaft“.
Kant-Jahr 2024
Videoclip des traditionellen Bohnenmahls anlässlich des 300. Geburtstages von Immanuel Kant
- FREUNDE KANTS UND KÖNIGSBERGS e.V.
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