Kant-Orte

Podiumsgespräch: Der Wiederaufbau und die zukünftige Nutzung der Kant-Orte (Dr. Dierk Loyal)

Ehemaliges Pfarrhaus Judtschen

Immanuel Kant – Gedenkstätte im Dreiklang

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

A) Der Ort –Judtschen

1. Ausstellung – Ort der Erinnerung (Vergangenheit)

Geschichte von Judtschen – Orts- und Regionsgeschichte – wer waren die Menschen in Judtschen? Warum wurde in Judtschen eine französisch reformierte Kirchengemeinde gegründet?

Was war die Schweizer Kolonie?

Warum war Immanuel Kant in Judtschen? Wie war seine Beziehung zu den Menschen im Ort?

Wie ging die Ortsgeschichte nach Kant weiter?

Wo ist die französisch reformierte Pfarrkirche von Judtschen? (Rekonstruktion, Ausgrabung der Fundamente)

2. Forschung – Ort für wissenschaftliche Forschung (Gegenwart).

Nutzung der Räumlichkeiten: Ausstellungen, Vorträge/Seminare, Forschung (Bibliothek).

3. Begegnung – Ort für Tagungen – Symposien – menschliche Begegnungen aller Art (Zukunft)

Der Ort und das Gebäude sollten  einer mehrfachen Nutzung dienen, bzw. ausgestaltet werden. Nur so kann es eine Zukunft für das Pfarrhaus in Judtschen geben.

B) Die Region – Kaliningrad/Königsberg

Das Pfarrhaus sollte in ein Gesamtkonzept eingebunden werden. Hier bietet es sich an, alle Kant Gedenkstätten konzeptionell zu verbinden.

Kant in Königsberg – Kant in Judtschen – Kant in Groß Arnsdorf

Kant Rundwanderweg für Wanderer und Radfahrer – Begegnungen mit der Landschaft in der Kant lebte. Zur Ortsbelebung solle eine touristische Einbindung erfolgen. 

C)  Die Welt – Kant-digital

Der Ort sollte sich mit den internationalen Kant-Forschungszentren der Welt vernetzen im Sinne des Dreiklangs: Erinnerung – Forschung – Begegnung.

Hierzu wäre die Vernetzung der Seminarräume, Bibliothek (real und virtuell), Forschungsraum digitales Zentrum, aller Kant Institutionen, Museen, Gesellschaften und Kant-Gedenkstätten, KantDigital, Kant-Online, usw. erforderlich. Am Ort Judtschen und in der näheren Region könnte sich eine kleine Infrastruktur bilden (Übernachtung, Gastronomie, Geschäfte) die auch der  Dorfgemeinschaft und den Nachbarorte dienen und diese in die Entwicklung einbeziehen. Ein solches Projekt kann nur mit der Partizipation und Unterstützung der Bürger vor Ort gelingen und dauerhaft bestehen. 

Dreiklang

Ort der Begegnungsstätte – Ort der Besinnung – Ort der Kommunikation

Wissenschaft  – Kunst – Kultur

Betrachtung – Forschung – Reflektion

Das könnte Sie auch interessieren:

„All’ Fehd hat nun ein Ende“ – diesen Liedvers, Teil der evangelisch-lutherischen Liturgie, habe ich nie wieder so bewusst mitgesungen […]

Die nach I. Kant benannte BFU (Baltische Föderale Universität) plant, den Nordflügel des Anwesens des Pfarrers von Judtschen im Dorf […]

Im April 2013 führte der russische Präsident Wladimir Putin ein Gespräch mit Professoren und Studierenden der Baltischen Föderalen Kant-Universität. Das […]

Artikel über Theodor Gottlieb von Hippel der Ältere  für den Königsberger Bürgerbrief Nr. 88 Ende 2015 erhielt ich eine Anfrage […]

Meine erste Bekanntschaft mit den „Freunden Kants und Königsbergs“ war sehr spannend. Ich nahm an dem Workshop „Auf den Spuren […]

Pünktlich zum Beginn des Kant-Jubiläumsjahres am 22. April 2024 ist das Grabkreuz für John Motherby auf dem Alten Johannisfriedhof fertig […]

Igor Alexandrowitsch Odinzow war sein Leben lang ein Kämpfer. Diese Charaktereigenschaft half ihm, gegen alle Widerstände seine Lebensaufgabe zu erfüllen: […]

Geschichte ist mehr als Zeitgeschichte. Sie erstreckt sich auf viele Generationen und hat ein langes Gedächtnis. So umfasst auch die […]

Am 22. April vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant geboren, der mit seiner „Kritik der reinen Vernunft“ einen Wendepunkt in […]

Scroll to Top