Die Kaliningrader Gebietsregierung hat für dieses Jahr die Finanzierung der laufenden Instandhaltungen von Gebäude und Grundstück sowie hauptamtlichen Personals sichergestellt. Das Museum plant, zusammen mit der Baltischen Föderalen Immanuel Kant-Universität einen Antrag an das Programm zur nachbarschaftlichen Zusammenarbeit „Russland-Polen“ zum Bau eines Nordflügels zu stellen. In diesem sollen Ausstellungen über die Geschichte des Dorfes Judtschen/Wessjolowka, Aussiedler, sowie Räume für das Personal, ein Café und Gästezimmer eingerichtet werden. Vorläufiger Aufbau der geplanten Ausstellung „Pfarrhaus“:
1. Erdgeschoss:
- Vorraum (Eingangsbereich, Kasse)
- Arbeitszimmer des Pastors
- Küche
- Esszimmer
- Wohnzimmer
- Ausstellungsräume (Judtschen/Wessjolowka, Wiederinstandsetzung des Pastorenhauses und weitere)
- Kellerräume
2. „Philosophische Ausstellung“: Das Werden Kants als Person und Philosoph
- Königsberg, Kindheit in der Vorstadt und Studentenjahre an der Albertina
- Immanuel Kant – der Hauslehrer
- Erste uns bekannte Briefe Kants und philosophische Werke
- Kant – sein Leben und sein wissenschaftliches Erbe
3. Dachgeschoss
- Kinderzimmer
- Zimmer des Lehrers
- Räucherkammer
- Weitere Dachgeschossräume
- Konferenz- und Ausstellungsraum
Derzeit bereitet das Kunsthistorische Museum der Kaliningrader Oblast eine Ausstellung vor, die nach der Fertigstellung im restaurierten Pfarrhaus in Wessjolowka untergebracht werden wird. Bedeutenden Platz nehmen Anschauungsmaterialien, Fotografien und Kopien von Dokumenten ein sowie historische Gegenstände aus der persönlichen Sammlung von Dr. Dierk Loyal, Mitglied der Gesellschaft der „Freunde Kants und Königsergs“, die dem Museum als Geschenk übergeben worden sind. Ausgestellt werden auch Exponate aus dem 18. und 19. Jahrhundert aus dem Museumsfond und Funde, die während der Restaurierung gesammelt worden sind.
Angefügte Fotos: 1-20- Anatoli Walujew, Stellvertretender Direktor des Kunsthistorischen Museums der Kaliningrader Oblast.